Kopfhainbuchenniederwald Jassewitzer Busch
Der Kopfhainbuchenniederwald Jassewitzer Bruch ist wenige Kilometer vom Tressower See entfernt und kann zu Fuß, per Fahrrad oder mit dem Auto erreicht werden.
Der Hainbuchenwald im Jassewitzer Busch ist der erste Schutzwald des Landes Mecklenburg-Vorpommern und ist Zeuge von früherer Waldbewirtschaftung seit mehr als zweihundert Jahren. Es wurden Hainbuchen angepflanzt, deren Äste regelmäßig oben abgeschnitten wurden (Kopfscheitelung). Die Äste wurden für verschiedene Zwecke genutzt. Zum einen wurde Laubheu als Viehfutter gewonnen. Das zähe Holz gerader Äste wurde zu Radspeichen, Deichseln und für andere Zwecke weiter verarbeitet. Außerdem wurde so Brennholz gewonnen. Die ursprüngliche Fläche dieses Waldes betrug bis in die 60er Jahre mindestens sechs Hektar. Heute sind noch ca. 3 Hektar mit etwa 950 Bäumen erhalten. Die letzte intensive Nutzung fand in den 20er Jahren statt. Die heutigen Bäume sind bis zu 250 Jahren alt.
Der Hainbuchenwald Jassewitzer Busch liegt nahe dem Kulturradweg.
Vom Tressower See kommt man am einfachsten über Gressow in den Schutzwald. Von Gressow führt eine kaum befahrene Verbindungsstraße Richtung Jamel. Vor Jamel folgt man dem Schild des Kulturradweges nach rechts. Nach etwa einem Kilometer verlässt man den Kiesweg und geht rechts den Waldweg entlang. Nach ca. 400 m findet man eine Infotafel.