Ökologisch Urlaub machen

Die Frage der Ökologie rückt für immer mehr Menschen in den Vordergrund - auch beim Thema Urlaub. Ich muss dabei eines vorausschicken: es geht mir hier in keinster Weise darum zu bewerten, ob Urlaubsflüge klimaschädlich sind oder nicht. Dafür gibt es genügend Experten und ich finde, dass jeder Mensch sich selbst entscheiden kann wie er sich verhält.

Ich denke auch, dass man durchaus in Betracht ziehen kann, dass jede Art von Urlaub einen ökologischen Abdruck hinterlässt. Es kann auch nicht darum gehen darüber zu urteilen, was nun den kleinsten Abdruck hinterlässt. Selbst eine Wanderung vor der Haustüre hinterlässt einen ökologischen Abdruck. Es wird entsprechende Kleidung benötigt, es werden Wege benützt, Käfer platt getreten und Schuhe abgelaufen. Zugegeben, der Abdruck ist verhältnismäßig gering. Es wäre aber vermessen zu behaupten, dass es keinen Abdruck gibt. Auch Fahrräder wollen produziert und transportiert werden. All dies verursacht ökologische Abdrücke.

Ich möchte dennoch die Frage stellen: wie ökologisch ist ein Urlaub in einer Ferienwohnung in Mecklenburg. Dabei dürfte die Anfahrt mit dem PKW den größten Faktor bilden. Die meisten Feriengäste reisen hier mit dem PKW an. Das hat den einfachen Grund, dass es das einfachste Verkehrsmittel ist und man hier auch entsprechend mobil ist.

Viele Feriengäste bringen ihre Fahrräder mit. Wir hatten auch schon Feriengäste, die ihr Auto dann zwei Wochen gar nicht oder sehr wenig bewegt haben.

Wir unterstützen die Anreise per Elektroauto. Wir haben zwar keine Ladestation, aber wir bieten unsere Steckdose an, aus der Ökostrom kommt. Wir bitten als Gegenleistung um eine Spende nach eigenem Ermessen, rechnen also nicht scharf nach kWh ab. Über Nacht lassen sich so auch einige Kilometer nachtanken.

Auf Wunsch holen wir Feriengäste auch vom Bahnhof ab und bringen sie wieder hin. Eine Anreise per Zug ist also auch möglich.

Das Duschwasser für die Ferienwohnungen wird ab etwa Mai zu fast 100% per solarthermischer Anlage beheizt. Das dürfte hier den größten Ökofaktor ausmachen.